Erster Spatenstich im Europa-Viertel
-kd- RHEINE. Noch ist das weitläufige Gelände an der Catenhorner Straße eine öde Wüstenei aus Sand und Geröll. Doch bis Dezember 2024 wird hier eine neue Kindertagesstätte entstehen, die den hohen Ansprüchen, die an das neue Stadtviertel auf dem ehemaligen Gelände der Damloup-Kaserne gestellt werden, gerecht wird. In den kommenden Jahren wird auf dem Gelände nämlich ein ganz neues Stadtviertel entstehen, das „Europa-Viertel am Waldhügel“.
Mark Dieckmann, Konversionsmanager der Stadt Rheine, skizzierte kurz die bisherigen Entwicklung. „Die Stadt Rheine hat das Gelände im September 2022 von der Bundesanstalt für Immobilien (Bima) gekauft und mit dem Abriss der alten Kasernengebäude begonnen. Nur 14 Monate nach der Übernahme ist das Gelände nun baureif“, betonte Dieckmann. Der Bau der Kita werde parallel zur weiteren Erschließung laufen. „Der erste Spatenstich für die neue Kita ist somit auch der erste Spatenstich überhaupt für das neue Europa-Viertel“, strich Siegfried Müller, Vorsitzender der Wohnungsgesellschaft Rheine, am Mittwoch heraus. Die Wohnungsgesellschaft Rheine ist Bauherr der neuen Kita.
Hauptaufgabe der Wohnungsgesellschaft Rheine ist die Beschaffung von ansprechendem und bezahlbaren Wohnraum. Aber auch beim Bau von Kindertagesstätten hat die Wohnungsgesellschaft, eine hundertprozentige Tochter der Stadt Rheine, in den vergangenen Jahren viel Erfahrung gesammelt. Die Kosten der neuen Kita liegen bei 3,4 Millionen Euro. Nach ihrer Fertigstellung wird sie an „Lernen Fördern“ vermietet.
Die Bildungseinrichtung betreibt in Rheine bereits drei Kinderland-Kitas. Die neue Kita wird fünfzügig sein, mit maximal 95 Kindern zwischen 0 und sechs Jahren. Betreut werden die Kinder nach dem „Reggio-Konzept“, das die altersgemäße Entwicklung der Kinder in den Mittelpunkt stellt. „Daher haben wird auch altersnahe Gruppen. Das ist längst nicht überall so“, betonte Petra Fettich, Kinderland-Geschäftsführerin.
Geplant wurde der Bau vom Architekturbüro Terhechte und Höfker aus Rheine. Mit der Erstellung des Rohbaus wurde das Bauunternehmen Rosendahl aus Rheine beauftragt.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 09.11.2023, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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