Wichtige Weichenstellungen für ein autofreies Quartier

-pn- RHEINE. Wichtige Weichenstellungen für ein weitgehend autofreies Neubaugebiet „Europa-Viertel“ am Waldhügel“ – ehemals Damloup-Kaserne – hat der Bau- und Mobilitätsausschuss vorgenommen. In seiner Sitzung am Donnerstagabend segnete das Ratsgremium einstimmig das Mobilitätskonzept ab und fasste den Baubeschluss für den Bau von „Mobilitätshubs“, zu Deutsch: Quartiersgaragen. Diese sind an drei Standorten in dem Quartier mit insgesamt 1,6 Hektar Nettobauland eingeplant und sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern Parkmöglichkeiten für die Autos, aber auch darüber hinausgehende Dienstleistungen wie zum Beispiel E-Ladesäulen bieten.

Baudezernentin Milena Schauer drückte in der Beratung des Tagesordnungspunktes auf das Tempo: „Wir planen, im April mit der Vermarktung zu starten, und dann geht es in den ersten Bauabschnitt“, sagte sie und fügte hinzu: „Wenn dort die ersten Menschen leben, müssten die Mobilitätshubs stehen.“

Allerdings schlug die Verwaltung der Politik vor, zunächst nur zwei von drei geplanten Großgaragen zu bauen. „Mit dem dritten Mobilitätshub warten wir noch und schauen, wie sich das Gebiet so entwickelt“, erläuterte die städtische Beigeordnete die auf Vorsicht setzende Strategie der Verwaltung.

Der Ausschuss beschloss ohne größere Diskussion die Qualitätsmerkmale der Neubauten. In den Musterverträgen für die künftigen Bewohner des Europa-Viertels schärfte die Verwaltung nach intensiver juristischer Beratung noch etwas nach. „Auf der Finanzierungsebene haben wir einiges geändert“, sagte Schauer und verdeutlichte, dass der Betrieb der Quartiersgaragen sich durch die Parkeinnahmen refinanzieren müsse. Hier nannte sie auch erstmals die Zahl von 29 Euro Monatsmiete pro Stellplatz. Hiermit zeigte sich Martin Beckmann (CDU) zufrieden. „29 Euro für einen gesicherten Parkplatz ist fair kalkuliert“, meinte er.

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 09.03.2024, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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