Wohnungsgesellschaft Rheine und Architekturbüro Terhechte und Höfker arbeiten bei erstem Bauwerk im Europaviertel zusammen
RHEINE. „Jeder, der dieses Gebäude betritt, sagt uns, wie groß, wie schön und wie hell es ist. Viele finden, dass es gar nicht nach Kita aussieht, weil es so beeindruckend ist“, berichtet Annika Kreling, Einrichtungsleitung der Kita „Kinderland Rheine Catenhorner Straße“ vom Träger „Lernen fördern“.
Die Kita ist der Startschuss für das Europaviertel. Es ist das erste fertiggestellte Gebäude im Baugebiet an der Catenhorner Straße. Etwas über ein Jahr nach dem Richtfest startet das Kita-Team am heutigen Freitag in die eigene Geschichte.
„Beim ersten Projekt in einem Neubaugebiet gibt man sich natürlich viel Mühe“, sagen Christoph Isfort und Siegfried Müller, die Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Rheine, dem Eigentümer des Gebäudes. „Und es hat hoffentlich geklappt, dass wir hier ein Leuchtturmprojekt realisiert haben, das auch durch seine Architektur besticht.“ Geplant hat das Gebäude das Architekturbüro Terhechte und Höfker aus Rheine. Gemeinsam haben sie eine besondere Kita geschaffen. Hervorstechen von außen nicht nur die großen buntumrahmten Fenster, die große Spielfläche; auch das spitz zur Catenhorner Straße zulaufende Dach ist ein Blickfang.
Angepasst an die Konzeptionierung des Europa-Viertels erfolgt die Wärmeversorgung über eine Luftwärmepumpe, zudem ist das Flachdach auf etwa 600 Quadratmetern begrünt. „Wir haben außerdem eine kleine PV-Anlage auf dem Dach“, sagen die Geschäftsführer Isfort und Müller.
Was auffällt, ist die „beeindruckende Größe“ (Einrichtungsleitung Kreling), darunter auch die mehr als 600 Quadratmeter Außenspielfläche. „Wir nennen es immer ganz liebevoll unseren Stadtpark, weil es eigentlich mehr ist als ein Spielplatz“, sagt Kreling. „Mit dem naturnahen Aufbau und dem vielen Grün fühlt es sich eher wie ein Park an.“ Dafür sorgen Matschanlage, Schaukeln, Kletterturm und verschiedene schattenspendende (Obst-) Bäume. Was noch folgt, sind drei große Hütten zur Aufbewahrung sowie Beschattungen. Der Blick von der Außenspielfläche auf die Kita ist ebenso beeindruckend durch die moderne Architektur des Gebäudes.
In dem teilunterkellerten Gebäude gibt es Platz für 95 Kinder und fünf Gruppen. In der zweistöckigen Kita verfügt jede Gruppe neben dem Gruppenraum über einen Neben-, einen Abstell- und einen Waschraum. Hinzu kommen Küche, Atelier, Mensa, Mehrzweckbewegungsraum und natürlich ein Personal- und ein Besprechungsraum. Ein Aufzug verbindet neben Treppen die beiden Stockwerke miteinander. Die Außenfläche im oberen Stockwerk will die Kita als „Außenatelier“ nutzen. „Bei den Gruppennamen haben wir uns hier am Waldhügel orientiert“, verrät Kreling. Für die Kinder geht es somit künftig unter anderem in die „Hasen-Gruppe“.
Die Wohnungsgesellschaft Rheine und das Architekturbüro Terhechte und Höfker sind stolz darauf, was sie hier geschaffen haben. Und auch stolz darauf, dass sie den geplanten Rahmen von 3,5 Millionen Euro eingehalten haben. Das Kinderland an der Catenhorner Straße kann öffnen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 01,08.2025, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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